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Hallo!
Mir ist bekannt, dass die Schärfentiefe von der Blende und der Brennweite abhängig ist.
nun meine Frage:
Hat auch die Sensorgröße einen Einfluss auf die Tiefenschärfe?
Gruß
Reinhard
also dann im Groben ungefär so?
(Bild 1)
Gläser hab ich mal weggelassen...
Hmm, bei näherem Überlegen, wird bei meiner Zeichnung beim möglichen Verkleinern der Blende, der Winkel auch wieder größer und der Schärfebereich demnach kleiner statt größer...?@!??
Gibts *formellose* aber *anschauliche* Erklärungen dazu?
Im Prinzip hast Du recht, aber es muss berücksichtigt werden, dass der Lichteinfall bei einem Objektiv anders verläuft und auch durch den Zerstreuungskreis mitbedingt wird, der 1/1500 der Diagonalen des Sensors beträgt.
Bei einem APS-C-Sensor ist die ca. 18-19µm, beim Vollformatsensor ca. 29µm.
Bei einem Kameraobjektiv ist es so, dass der Abstand zur Linse umgekehrt wird. Das heisst also, wenn ein Objekt näher am Objektiv ist, ist der Fokuspunkt dieses Objektes weiter von der Ausgangslinse entfernt:(Bild 1)
Wenn in dieser Skizze (mit APS-C-Sensor) Z der Sensor ist und stattdessen ein Vollformatsensor eingesetzt wird, müssten die Objekte vorne näher an das Objektiv - was in etwa dem Cropfaktor von 1,5 entspricht - um die Objekte gleich groß abzubilden. Damit wird jedoch auch dei Schärfentiefe ebenfalls korrigiert, die bekanntlich im Nahbereich anders ist als im Fernbereich (bei gleichem Objektiv und gleicher Blende)!
LG Gerhard
Warum so kompliziert, ein 50mm Objektiv bleibt ein 50mm Objektiv und die Strahlengänge kümmern sich prinzipiell nicht darum, welcher Sensor in den Strahlengang geschoben wird.
Deswegen sind die Abbildungskreise von Punkten, die etwas vor oder hinter dem fokussierten Punkt liegen auf der Bildebene nur abhängig von der Brennweite und der Blende und von sonst gar nichts. Wirklich scharf abgebildet werden immer nur die Punkte, die genau in der fokussierten Ebene liegen. Warum sehen wir nun auch die eigentlich schon als kleine Kreise abgebildeten Punkte, die vor bzw hinter der Fokussierebene liegen trotzdem scharf.
Ganz einfach, unser Auge sieht sie nur als Punkt, wegen seinem begrenzten Auflösungsvermögen. Nun haben wir aber keinen Projektionsschirm in der Bildebene auf den unser Auge schaut, sondern einen Sensor und das wirkt sich auch noch ein bisschen auf die Schärfentiefe aus. Wird ein Punkt auf dem Sensor als Kreis abgebildet, hängt es von der Größe der Fotodiode ab, ob der Punkt als ein Pixel erscheint und damit scharf erscheint. Und da wird es nun für manchen überaschend sein, dass ein kleinerer Sensor bei gleicher Dioden Anzahl, also Megapixel, eine geringere Tiefenschärfe besitzt. Da beim kleineren Sensor also APS-C zum Beispiel im Vergleich zum KB-Sensor die Dioden kleiner sind werden vom einem Kreis der beim KB-Sensor nur ein Pixel belichtet, dort zwei belichtet, der Punkt erscheint somit unscharf. (vgl meine Skizze, Sensorausschnitt rechts kleinerer Sensor)
(Bild 1)
Nur kleinere Kreise, also Abbildungskreise von Punkten, die näher an der fokussierten Ebene liegen werden scharf abgebildet. Damit ist die Schärfentiefe bei gleicher Brennweite bei kleineren Sensoren kleiner, als bei größeren Sensoren, obwohl häufig von Laien das Gegenteil behauptet wird. Die Industrie lässt die Leute gern in ihrem Glauben solange sie bereit sind für Kameras mit Sensoren in Kleinbildgröße ein Vielfaches zu zahlen, als für technisch vergleichbare APS-C Kameras. Die fototechnisch eigentlich fast nur Vorteile haben.
VG GFS
Olaf, Du lebst noch, das freut mich ehrlich! Dein Beitrag zeugt davon, dass es noch Menschen gibt, die die Gesetze der Optik nicht nur zitieren können, sondern sie auch verstehen!
Hochachtungsvoll
GFS
Nordsonne schrieb
> Mir ist bekannt, dass die Schärfentiefe von der Blende und der Brennweite abhängig ist. Hat auch die Sensorgröße einen Einfluss auf die Tiefenschärfe?
Ja, natürlich hat sie das. Und die Distanz. Und noch zwei, drei weniger wichtige, in den üblichen Schärfentiefe-Formeln gewöhnlich vernachlässigte Faktoren.
> cgc-11 schrieb
> ... je größer die Bilddiagonale ist, desto geringer ist die Schärfentiefe.
Es ist genau umgekehrt. Je größer das Aufnahmeformat, desto größer auch die Schärfentiefe ... vorausgesetzt, die anderen Einflußfaktoren bleiben konstant – also gleiche Blende, gleiche Brennweite, gleiche Entfernung.
> Timm_Kimm schrieb
> Die Schärfentiefe wird von drei Faktoren beeinflusst: http://...
Nein, sie wird von weit mehr Faktoren beeinflußt. Und insbesondere ist der Abbildungsmaßstab keiner dieser Faktoren – auch wenn das immer wieder gern behauptet wird. Entgegen weit verbreiteter Irrmeinung heben sich die Einflüsse von Brennweite und Entfernung nämlich +nicht+ gegenseitig auf ... jedenfalls nicht im allgemeinen Falle. Nur bei großen Abbildungsmaßstäben – wenn die Ausdehnung der Schärfentiefe klein ist in Relation zur Breite oder Höhe des erfaßten Objektfeldes, also im Nahbereich oder bei Teleobjektiven – liefert der Abbildungsmaßstab allein eine gute Näherung für den gemeinsamen Einfluß von Brennweite und Distanz.
> Timm_Kimm schrieb
> Das kannst du ausführlicher bei timmermann.tv nachlesen. So ganz nebenbei steht da auch, warum es Schärfentiefe und nicht Tiefenschärfe heißt ...
Da steht viel Blödsinn. Ob es "Schärfentiefe" oder "Tiefenschärfe" heißt, hängt genaugenommen davon ab, ob man die Ausdehnung des (dreidimensionalen) Raumes meint, der im Foto mit akzeptabler Schärfe abgebildet sein wird, oder ob man von dem Bereich des (zweidimensionalen) Fotos spricht, der akzeptabel scharf ist. Jeder, dessen Sprachgefühl ausreicht, um etwa den Unterschied zwischen "Dachziegel" und Ziegeldach" zu erfassen, sollte auch den Unterschied zwischen Schärfentiefe und Tiefenschärfe begreifen können.
In der fotografischen Praxis aber ist dieser feine Unterschied für gewöhnlich nicht weiter wichtig, und so werden die beiden Begriffe umgangssprachlich als Synonyme aufgefaßt. In jedem Falle ist es unsinnig, den einen als richtig und den anderen als falsch darzustellen. Beide sind letzten Endes gleichermaßen richtig (oder gleichermaßen falsch, je nachdem).
> Timm_Kimm schrieb
> Und Andreas Hurni erklärt dann auf seiner absolut lesenswerten Seite auch noch sehr anschaulich den Begriff der "Förderlichen Blende", die bei der Makrofotografie starkt zum Tragen kommt, aber auch sonst vieles erklärt, das einem bei übermäßigem Abblenden widerfährt.
Was "Förderliche Blende" wirklich ist, weiß heutzutage kaum noch jemand. Je nachdem, bei welchem all dieser selbsternannten "Experten" man nachliest, ist es mal dies, mal das, mal alles mögliche. Hurni zum Beispiel verwechselt hier die förderliche mit der kritischen Blende.
Es gibt in diesem Zusammenhang drei interessante Blenden. Zwei davon – die optimale und die kritische – sind klar definiert, die Definition der dritten – die förderliche – ist etwas schwammig. Die *optimale Blende* ist die, bei der das Objektiv im Spannungsfeld zwischen Linsenfehlern und Beugung seine beste Maximalschärfe erreicht. Typischerweise ist das ein mittlerer Blendenwert wie z. B. f/5,6 oder f/8. Die *kritische Blende* ist die, bei der die Beugungsscheibchen den maximal zulässigen Streukreisdurchmesser erreichen. Das heißt, jenseits der kritischen Blende ist (gemäß des per maximal zulässigem Streukreisdurchmesser definierten Schärfekriteriums) +gar nichts+ mehr scharf. Der Wert der kritischen Blende hängt vom Aufnahmeformat und dem Abbildungsmaßstab ab; im Kleinbildformat im Fernbereich liegt sie so ungefähr bei f/45 oder f/64. So weit kann man die allermeisten Objektive gar nicht abblenden, und deshalb muß man sich vor der kritischen Blende normalerweise auch nicht fürchten. Im Makrobereich oder bei Digiknipsen mit sehr kleinen Sensoren sieht das aber anders aus, da kann man die kritische Blende unter Umständen durchaus überschreiten, und dann gibt's unscharfe Bilder, die wie weichgezeichnet aussehen.
Die *förderliche Blende* ist nun die, die der jeweiligen Bildabsicht förderlich ist ... daher der Name. Welche Blende das ist, hängt stark von der Bildabsicht ab. Braucht man maximale Schärfentiefe ohne Rücksicht auf Verluste (wie das im Makrobereich oft der Fall ist), dann – und nur dann – ist die förderliche Blende gleich der kritischen. Will man das Hauptmotiv gegen den Hintergrund freistellen, so liegt die dafür förderliche Blende zwischen der größten und der optimalen ... wo genau, hängt unter anderem von der Objektivqualität ab. Braucht man allerbeste Maximalschärfe, aber die nur in einem kleinen Bereich, dann ist die förderliche gleich der optimalen Blende. Will man einen optimalen Kompromiß aus guter Schärfe und möglichst viel Schärfentiefe, dann ist die förderliche Blende etwa die, die auf halbem Wege zwischen der optimalen und der kritischen liegt. Es ist kein Zufall, daß die allermeisten Kleinbildobjektive annähernd dieselbe kleinste Blende bieten, nämlich f/22 (plus/minus eine Stufe). Denn etwa diese Blende ist grad die förderliche im letztgenannten Sinne (also der beste Kompromiß aus guter Schärfe und viel Schärfentiefe) für Kleinbildformat im Fernbereich.
Hallo Olaf und guten Morgen.
> 01af schrieb
> > cgc-11 schrieb
> > ... je größer die Bilddiagonale ist, desto geringer ist die Schärfentiefe.
> Es ist genau umgekehrt. Je größer das Aufnahmeformat, desto größer auch die Schärfentiefe ... vorausgesetzt, die anderen Einflußfaktoren bleiben konstant – also gleiche Blende, gleiche Brennweite, gleiche Entfernung.
Wir hatten uns in den vorigen Beiträgen darauf geeinigt, dass ein Vollformatsensor eine kleinere Schärfentiefe besitzt als ein APS-C-Sensor. Nun behauptest Du wieder das Gegenteil - kenne sich aus wer will!
Auch in Wikipedia kann man auf der Seite mit der Schärfentiefe unter dem Abschnitt " Faktoren zur Beeinflussung der Schärfentiefe" folgendes nachlesen: "Für Kamerasysteme mit unterschiedlichen Bilddiagonalen und somit entsprechend unterschiedlichen Normalbrennweiten gilt bei sonst gleichen Voraussetzungen (Blendenzahl, Bildwinkel und Bildauflösung), *dass die Schärfentiefe umso geringer wird, je größer die Bilddiagonale ist*. Es ist also mit größeren Kameras einfacher möglich, die Schärfentiefe einzuschränken (etwa bei Porträtaufnahmen mit unscharfem Hintergrund), als mit kleinen Kameras."
Falls dieser Umstand nicht zutrifft und die Begrifflichkeiten in Wikipedia falsch dargestellt - deine Behauptungen hingegen richtig sind, ersuche ich dich, diesen Umstand in Wikipedia zu korrigieren!
> 01af schrieb
> Es gibt in diesem Zusammenhang drei interessante Blenden. Zwei davon – die optimale und die kritische – sind klar definiert, die Definition der dritten – die förderliche – ist etwas schwammig. Die *optimale Blende* ist die, bei der das Objektiv im Spannungsfeld zwischen Linsenfehlern und Beugung seine beste Maximalschärfe erreicht. Typischerweise ist das ein mittlerer Blendenwert wie z. B. f/5,6 oder f/8. Die *kritische Blende* ist die, bei der die Beugungsscheibchen den maximal zulässigen Streukreisdurchmesser erreichen. Das heißt, jenseits der kritischen Blende ist (gemäß des per maximal zulässigem Streukreisdurchmesser definierten Schärfekriteriums) +gar nichts+ mehr scharf. Der Wert der kritischen Blende hängt vom Aufnahmeformat und dem Abbildungsmaßstab ab; im Kleinbildformat im Fernbereich liegt sie so ungefähr bei f/45 oder f/64. So weit kann man die allermeisten Objektive gar nicht abblenden, und deshalb muß man sich vor der kritischen Blende normalerweise auch nicht fürchten. Im Makrobereich oder bei Digiknipsen mit sehr kleinen Sensoren sieht das aber anders aus, da kann man die kritische Blende unter Umständen durchaus überschreiten, und dann gibt's unscharfe Bilder, die wie weichgezeichnet aussehen.
>
> Die *förderliche Blende* ist nun die, die der jeweiligen Bildabsicht förderlich ist ... daher der Name. Welche Blende das ist, hängt stark von der Bildabsicht ab. Braucht man maximale Schärfentiefe ohne Rücksicht auf Verluste (wie das im Makrobereich oft der Fall ist), dann – und nur dann – ist die förderliche Blende gleich der kritischen. Will man das Hauptmotiv gegen den Hintergrund freistellen, so liegt die dafür förderliche Blende zwischen der größten und der optimalen ... wo genau, hängt unter anderem von der Objektivqualität ab. Braucht man allerbeste Maximalschärfe, aber die nur in einem kleinen Bereich, dann ist die förderliche gleich der optimalen Blende. Will man einen optimalen Kompromiß aus guter Schärfe und möglichst viel Schärfentiefe, dann ist die förderliche Blende etwa die, die auf halbem Wege zwischen der optimalen und der kritischen liegt. Es ist kein Zufall, daß die allermeisten Kleinbildobjektive annähernd dieselbe kleinste Blende bieten, nämlich f/22 (plus/minus eine Stufe). Denn etwa diese Blende ist grad die förderliche im letztgenannten Sinne (also der beste Kompromiß aus guter Schärfe und viel Schärfentiefe) für Kleinbildformat im Fernbereich.
>
Auch für diesen Abschnitt deiner Behauptungen ersuche ich dich, eine Korrektur in Wikipedia durchzuführen. In Verbindung mit der Kritischen Blende steht dort nämlich unter "Definition" etwas ganz anderes - nämlich dass die Kritische Blende jener Punkt ist, den Du als die Optimale Blende beschreibst!
Ich weiß, Du hältst Wikipedia für ein unzureichendes Werk, aber im Interesse der Gesamtheit könntest Du dich doch einmal dazu herablassen, diverse Fehler in diesem Medium zu korrigieren! Somit hätten wenigstens zukünftige Leser einen richtigen Text als Lektüre vorliegen - vorasgesetzt die dort vorzufindenden Texte sind falsch und deine Behauptungen richtig, was noch zu beweisen wäre!
LG Gerhard
Ich erkläre mir das schon länger relativ einfach.
Ich nehme ein Motiv mit einem großen Sensor sensorfüllend auf. Dann will ich das gleiche Motiv mit einem kleineren Sensor ebenfalls sensorfüllend aufnehmen. Dazu kann ich weiter weg gehen oder eine kürzere Brennweite nehmen, beides erhöht die Schärfentiefe.
Umgekehrt: Ändere ich nur die Sensorgröße, muss ich das Bild vom kleineren Sensor mit dem passenden Ausschnitt des Bildes vom größeren Sensor vergleichen. Bild und Ausschnitt sollten die gleiche Schärfe haben.
Alle nicht genannten Faktoren halte ich bei dieser Überlegung konstant, alle nicht genannten Auswirkungen auf das Bild betrachte ich nicht. Ich erkläre mir nur, warum es heißt, "mit kleinerem Sensor habe ich mehr Schärfentiefe."
Mit einer A850 oder A900 sollte man das gut testen können: APS-C-Modus aus und ein. Wenn man mit einem Stativ arbeitet, kann man sogar alle anderen Faktoren ausschalten.
Viel Grüße
Achim
Hallo Achim, dein Versuch in Ehren.
> rudger schrieb
> Ich erkläre mir nur, warum es heißt, "mit kleinerem Sensor habe ich mehr Schärfentiefe."
>
>
dies gibt mir aber trotzdem keine Antworten auf die brennenden Fragen!
LG Gerhard
cgc-11 schrieb.
> > 01af schrieb
> > > cgc-11 schrieb
> > > ... je größer die Bilddiagonale ist, desto geringer ist die Schärfentiefe.
> > Es ist genau umgekehrt. Je größer das Aufnahmeformat, desto größer auch die Schärfentiefe ... vorausgesetzt, die anderen Einflußfaktoren bleiben konstant – also gleiche Blende, gleiche Brennweite, gleiche Entfernung.
> Wir hatten uns in den vorigen Beiträgen darauf geeinigt, dass ein Vollformatsensor eine kleinere Schärfentiefe besitzt als ein APS-C-Sensor. Nun behauptest Du wieder das Gegenteil – kenne sich aus wer will!
Dann lies doch bitte das, was ich schrieb, einmal +genau+.
> cgc-11 schrieb
> Auch in Wikipedia kann man auf der Seite mit der Schärfentiefe unter dem Abschnitt " Faktoren zur Beeinflussung der Schärfentiefe" folgendes nachlesen: "Für Kamerasysteme mit unterschiedlichen Bilddiagonalen und somit entsprechend unterschiedlichen Normalbrennweiten gilt bei sonst gleichen Voraussetzungen (Blendenzahl, Bildwinkel und Bildauflösung), *dass die Schärfentiefe umso geringer wird, je größer die Bilddiagonale ist*. Es ist also mit größeren Kameras einfacher möglich, die Schärfentiefe einzuschränken (etwa bei Porträtaufnahmen mit unscharfem Hintergrund), als mit kleinen Kameras."
>
> Falls dieser Umstand nicht zutrifft und die Begrifflichkeiten in Wikipedia falsch dargestellt – deine Behauptungen hingegen richtig sind, ersuche ich dich, diesen Umstand in Wikipedia zu korrigieren!
>
Da gibt es nichts zu korrigieren. Denn das, was da bei Wikipedia steht, ist völlig korrekt – was keine Selbstverständlichkeit ist, denn zum Thema Fototechnik steht bei Wikipedia oft viel Mist. Das, was ich schrieb, ist ebenfalls völlig korrekt. Wenn dir das jetzt als Widerspruch erscheint, liegt das daran, daß du beide Texte nicht wirklich verstanden hast und insbesondere "Sensor" mit "Kamerasystem" verwechselst.
Wer ein Kamerasystem betrachtet, der betrachtet nicht nur den Sensor, sondern auch das Objektiv. Eine Kamera mit kleinerem Sensor nutzt generell kürzere Brennweiten – was in jenem Wikipedia-Artikel auch klar und deutlich angesprochen wird ... aber offenbar nicht klar und nicht deutlich genug. Und wie wir alle wissen, ergeben kürzere Brennweiten mehr Schärfentiefe. Es wird also nicht der Einfluß eines Faktors auf die Schärfentiefe betrachtet (Sensorgröße), sondern der gemeinsame Einfluß zweier Faktoren (Sensorgröße und Brennweite).
Dabei ist nun der Einfluß der Brennweite stärker als der der Sensorgröße. Das heißt, die größere Schärfentiefe des größeren Sensors wird durch die Verringerung der Schärfentiefe der entsprechend längeren Brennweite nicht nur ausgeglichen, sondern überkompensiert. (Für die Mathematiker unter uns: Die Schärfentiefe ist proportional zur Sensordiagonale, aber umgekehrt proportional zum Quadrat der Brennweite.) Deshalb bleibt unterm Strich mehr Schärfentiefe für das kleinformatige Kamerasystem und weniger für das größerformatige. Aber eben nur, wenn man beides ändert, Sensorgröße +und+ Brennweite.
Also – mit gleicher Brennweite ergibt der größere Sensor mehr Schärfentiefe. Mit äquivalenter Brennweite ergibt der kleinere Sensor mehr Schärfentiefe. Bei gleicher Blende und gleicher Aufnahmedistanz natürlich.
cgc-11 schrieb.
> > 01af schrieb
> > > cgc-11 schrieb
> > > ... je größer die Bilddiagonale ist, desto geringer ist die Schärfentiefe.
> > Es ist genau umgekehrt. Je größer das Aufnahmeformat, desto größer auch die Schärfentiefe ... vorausgesetzt, die anderen Einflußfaktoren bleiben konstant – also gleiche Blende, gleiche Brennweite, gleiche Entfernung.
> Wir hatten uns in den vorigen Beiträgen darauf geeinigt, dass ein Vollformatsensor eine kleinere Schärfentiefe besitzt als ein APS-C-Sensor. Nun behauptest Du wieder das Gegenteil – kenne sich aus wer will!
Dann lies doch bitte das, was ich schrieb, einmal +genau+.
> cgc-11 schrieb
> Auch in Wikipedia kann man auf der Seite mit der Schärfentiefe unter dem Abschnitt " Faktoren zur Beeinflussung der Schärfentiefe" folgendes nachlesen: "Für Kamerasysteme mit unterschiedlichen Bilddiagonalen und somit entsprechend unterschiedlichen Normalbrennweiten gilt bei sonst gleichen Voraussetzungen (Blendenzahl, Bildwinkel und Bildauflösung), *dass die Schärfentiefe umso geringer wird, je größer die Bilddiagonale ist*. Es ist also mit größeren Kameras einfacher möglich, die Schärfentiefe einzuschränken (etwa bei Porträtaufnahmen mit unscharfem Hintergrund), als mit kleinen Kameras."
>
> Falls dieser Umstand nicht zutrifft und die Begrifflichkeiten in Wikipedia falsch dargestellt – deine Behauptungen hingegen richtig sind, ersuche ich dich, diesen Umstand in Wikipedia zu korrigieren!
>
Da gibt es nichts zu korrigieren. Denn das, was da bei Wikipedia steht, ist völlig korrekt – was keine Selbstverständlichkeit ist, denn zum Thema Fototechnik steht bei Wikipedia oft viel Mist. Das, was ich schrieb, ist ebenfalls völlig korrekt. Wenn dir das jetzt als Widerspruch erscheint, liegt das daran, daß du beide Texte nicht wirklich verstanden hast und insbesondere "Sensor" mit "Kamerasystem" verwechselst.
Wer ein Kamerasystem betrachtet, der betrachtet nicht nur den Sensor, sondern auch das Objektiv. Eine Kamera mit kleinerem Sensor nutzt generell kürzere Brennweiten – was in jenem Wikipedia-Artikel auch klar und deutlich angesprochen wird ... aber offenbar nicht klar und nicht deutlich genug. Und wie wir alle wissen, ergeben kürzere Brennweiten mehr Schärfentiefe. Es wird also nicht der Einfluß eines Faktors auf die Schärfentiefe betrachtet (Sensorgröße), sondern der gemeinsame Einfluß zweier Faktoren (Sensorgröße und Brennweite).
Dabei ist nun der Einfluß der Brennweite stärker als der der Sensorgröße. Das heißt, die größere Schärfentiefe des größeren Sensors wird durch die Verringerung der Schärfentiefe der entsprechend längeren Brennweite nicht nur ausgeglichen, sondern überkompensiert. (Für die Mathematiker unter uns: Die Schärfentiefe ist proportional zur Sensordiagonale, aber umgekehrt proportional zum Quadrat der Brennweite.) Deshalb bleibt unterm Strich mehr Schärfentiefe für das kleinformatige Kamerasystem und weniger für das größerformatige. Aber eben nur, wenn man beides ändert, Sensorgröße +und+ Brennweite.
Also – mit gleicher Brennweite ergibt der größere Sensor mehr Schärfentiefe. Mit äquivalenter Brennweite ergibt der kleinere Sensor mehr Schärfentiefe. Bei gleicher Blende und gleicher Aufnahmedistanz natürlich.
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