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Hallo liebe Community.
So nun sitzen wir alle seit Wochen zuhause. Corona Virus 🦠 Kurzarbeit, Systemrelevanz und Home Office das sind alles Worte, die wir im Dezember noch mal sehen werden. Wenn wir das Wort des Jahressuchen werden. Ich hoffe „alle sind wider gesund“ kommt auch ganz oft im Ranking vor.
Persönlich hat sich bestimmt einiges für euch verändert. So auch für mich. Der eine oder andere der länger in der Community ist weis bestimmt, dass ich mal Presse und Event nebenberuflich fotografiert habe. Die letzten 3 Jahre hatte ich eine kleine Auszeit. Der kleine Ruben hat unser Leben auf dem Kopf gestellt und es gibt wichtigeres als Hobbys. So wer aber jetzt immer nur arbeiten darf, braucht ab und zu neben der Arbeit noch mehr Arbeit damit das mit der Work-Life-Balance funktioniert - LOL.
Das war auch das Ziel für 2020. bereits in November oder Dezember 2019 hat sich die Gemeinde Wolfschlugen bei mir gemeldet, ob ich mal eine Ausstellung machen will. Ich bekomme die Räumlichkeiten und kann mich dort austoben. Ich habe natürlich nicht lange überlegt und zugesagt.
Im Prinzip sollte dieser Artikel auf ein paar teile aufgeteilt werden. Zum einen was alles bei so einem Event geplant und auf die Beine gestellt werden muss. Aber das mach ich andermal. Heute wollte ich meine Erfahrung mit 360 Panoramas und einer selbstgemachten Virtuellen Tour mit euch teilen.
Noch mal ganz kurz wie es dazu gekommen ist. Am 08.03.2020 haben wir die Ausstellung offiziell eröffnet, mit allem drum und dran, schon davon haben wir uns Gedanken gemacht, ob es Sinn macht, dass sich ja schon zu diesen Zeitpunkt die Corona Situation zugespitzt hat. Aber Bilder waren gedruckt, essen und Getränke gekauft und Flyer verteilt, also habe ich es durchgezogen. Nur ein paar Tage später kämm dann der lockdown und das Rathaus wurde für alle geschlossen. - es ist immer noch geschlossen (ende April)
Kennt ihr diesen Spruch, "wenn das Leben dir Zitronen gibt mach, Limonade draus" - und das habe ich auch umgesetzt sprich eine Virtuelle Tour mit 360 Bildern.
Es gibt ein paar Möglichkeiten, wie das ganze gemacht werden kann. Egal wie ihr es machen wollte, werden drei Komponenten benötigt.
1. 360 Grad Panoramabilder.
2. Eine Software und die Bilder zu bearbeiten.
3. Eine Software um die Tour zu erstellen.
Alle drei Punkte können von sehr einfach und billig bis kompliziert und teuer ausgeführt werden ich glaube, ich habe ein Mittelmaß gefunden.
Die 360 Grad Bilder können mit eines Smartphones erstellt werden, dazu gibt es Apps. Eine 360 Grad Kamera oder mit einer Wechselobjektivkamera und einem Weitwinkel oder noch besser Fisheye objektiv. Ich habe mich für die dritte Option entschieden.
Für meine A6000 habe ich mir ein Samyang 7,5 Objektiv ausgeliehen. Ganz wichtig ist, dass alle Bilder aus der gleichen Position gemacht werden, sprich die Kamera immer um 90 Grad gedreht wird, immer aber an der gleichen Position bleibt, auch der Winkel der Kamera auf dem Stativ ist wichtig, daher habe ich auch gleich einen Panoramakopf von Nodal Ninja Ultimate R10 ausgeliehen. Mit so einem Zubehör sind die Panoramabilder immer korrekt ausgerichtet und auch das machen der Bilder wird dadurch super einfach.
Ich habe die Bilder im Rathaus am Abend gemacht, die Sonne war schon ziemlich tief und schien leider sehr stark durch die Fenster. Damit das Erstellen der Panos auch am Laptop schnell und ohne viel Bearbeitung gemacht werden kann habe ich, anstatt immer nur 4 Bilder zu machen direkt 12 Bilder gemacht. 4 Bilder unterbelichtet, 4 normal und die letzten 4 überbelichtet, mit diesen HDR Aufnahmen habe ich nach der Bearbeitung das beste Ergebnis erzielt. Insgesamt waren es 540 Bilder. Hie rein Tipp und das habe ich erst später gelernt, damit das Sortieren und vorbereiten der einzelnen Bilder am Laptop schneller funktioniert, einfach immer noch am Ende des Durchgangs ein Bild zum Beispiel mit der Hand vor dem Objekte machen. So könnt Ihr dann einfach die einzelnen Serien auseinander halten.
So kommen wir zum zweiten Schritt, die Software für die Panoramabilder. Hier gibt es viele verschiedene kostenlose und welche die erst gekauft werden müssen für Mac und Windows. Das gute ist die meisten bieten eine Trial Version. Nachdem ich ein paar kostenfreie versucht habe, musste ich leider feststellen, dass kein Programm ohne weiteres die Bilder zusammenfügen wird. Also habe ich angefangen die kostenpflichtigen zu testen. Am besten hat sich PTGui erwiesen. Die Trial Version bittet alle Funktionen und ein sich schönes Wasserzeichen auf allen 360 Grad Bildern. Es gibt zwei Versionen, die normale kostet 149€ die Pro kostet, noch mal 100€ mehr und bittet nur ein paar Optionen mehr. Daher habe ich mich für die kostengünstigere Version entschieden. Der große unterschied in beiden Programmen ist das Entfernen des Statives. Nachdem die Bilder zusammengefügt sind, ist das Stativ unten im Bild zu sehen. In der Pro Version gibt es eine Möglichkeit dort zum Beispiel ein Logo einzubauen. Es gibt aber auch noch eine andere Option, die ich genutzt habe.
Nach dem aus jewak 12 Bildern ein 360 Grad Bild entstanden ist, habe ich im nächsten schritt das Stativ im Affinity Photo entfernt. Hier habe ich eine wichtige Lektion gelernt. Pass auf wie und wo das Stativ steht. Ich habe mir selber Arbeit gemacht da ich nicht immer einen galten und so weit wie möglich gleichmäßigen Hintergrund. Je mehr Objekte sehr nach am Boden und am Stativ sind, desto schwieriger wird die Bearbeitung. Zum gluck geht das mit Affinity Photo sehr schnell.
Nach diesem Schritt hatte ich nun 30 Panorama Bilder. Damit diese noch besser rüberkommen, habe ich diese im Capture One (für Sony) noch mal bereitet, nur ein paar Kleinigkeiten, Kontrast, Saturation und Schärfe, das war's.
Und so kommen wir zum dritten und letzten schritt. Alle Bilder müssen nun zur einer Tour zusammengefügt werden. Auch hier gibt es zahlreiche Optionen. Ich habe paar Trail Programme ausprobiert, war aber nicht wirklich glücklich mit dem Resultat und ich wollte keine 500€ für Lizenzen zahlen. Es macht definitiv Sinn diese zu kaufen, wenn jemand sehr oft solche Geschichten macht, da ich es aber als Spielerei gemacht habe, wollte ich kein Geld mehr ausgeben. Sehr hilfreich hat sich YouTube erwiesen und das Video von.
Ben Claremont wo er 15 verschiedene Lösungen testet, hier sein Video - https://www.youtube.com/watch?v=uKkQQ0aHRSc
Von einfach und umsonst, bis teuer und sehr komplex. Im Video habe ich ein Online Tool gefunden, welches in der Gratis Version einige Optionen bittet, die für mich wichtig waren (Bilder und Video hinzufügen). Dazu bittet Theasys.io die Möglichkeit für kleines Geld eine fertige Tour herunterzuladen. Das habe ich noch nicht gemacht da ich vorerst mit dem Resultat so zufrieden bin.
Ich habe bestimmt nicht alle Optionen ausprobiert und bei so vielen Bilder war es ein bisher zeitintensiv alle Bilder zu verlinken und auch die Bilder die ich in der Ausstellung habe hinzuzufügen. Aber ich denke das Resultat kann sich sehen lassen.
So jetzt habe ich eine Ausstellung nicht nur live, sondern auch eine online Version für alles, die daran interessiert sind. Dazu ist die Ausstellung immer geöffnet 24x7.
Ich hoffe, ich konnte euch inspirieren mal was Neues zu machen und wer jetzt Lust hat, meine erste Ausstellung zu sehen, ist dazu herzlich eingeladen: https://ths.li/NjFt8V
Wie immer über Feedback und Fragen würde ich mich freuen.
Gruß.
r_a_n_i
Hi @r_a_n_i,
1000 Dank für diese absolut geniale und tolle Idee! Abgesehen davon finde ich auch die "Bilder Deiner Ausstellung" (frei nach Mussorgski, (ich weiß, der war Russe)) sehr gelungen!
Vielen, vielen Dank auch für die sehr gute Erläuterung!
Grüße
darkframe
Grüezi rani
Herzlichen Dank für die Vorstellung deiner Arbeit und die gute Beschreibung wie man vorgeht. Bin aber überzeugt es ist trotz deinen Angaben nicht einfach einen solchen Rundgang zu realisieren.
blib gusund, René
Hallo @rensami83
es braucht nur Zeit. Die Bilder im Rathaus habe ich in einer Stunde gemacht, fast 550 Aufnahmen, danach ging es an die Bearbeitung am Laptop 👨💻 du hast recht, ich habe Vorkenntnisse wie zum Beispiel ich ein Panorama machen kann, aber die Tour Software war auch für mich neu...
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