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Hallo,
aus eigener Erfahrung:
*These 1:* Zoomobjektive fördern die Bequemlichkeit des Fotographen. Die Suche nach dem geeigneten Blickwinkel tritt in den Hintergrund, da man einfach reinzoomt.
Folge: Manche Fotos werden schlechter als sie sein müssten.
*These 2:*
Festbrennweiten erfordern zwingend das Umhergehen, die Suche nach dem richtigen Abstand zum Motiv und dem geeigneten Blickwinkel sind unumgänglich.
Folge: Die Fotos werden in der Regel besser, da sie spannender und interessanter gestaltet werden.
Wie sind eure Erfahrungen? Wie seht Ihr das Thema?
Viele Grüße
Uli
Hallo Miggel,
du thematisieret neue und andere interessante Aspekte. Wie z.Bsp. "die optische Abbildungsqualität von Zoomobjektiven im Vergleich zur Festbrennweite" oder den Einsatz "von kurzen Festbrennweiten in der Street-Fototgrafie aus zwischenmenschenlichen und sozialen Gründen" und nicht zuletzt den "Einsatz von Festbrennweiten wegen der geringen Schärfentiefe bei offener Blende".
Diesen Effekt schätze ich außerordentlich und gehe mit zwei Festbrennweiten in die "Stadt". Um gute Ergebnisse zu erzielen, ist die Handhabung gerade am Vollformat anspruchsvoll (Blende 1.4 oder 1.7) aber auch spannend. Mitunter nutze ich die Möglichkeit, die Kamera auf Sensorgröße APS-C umzustellen, so kann ich die Brennweite um ca. das 1,5fache verlängern, so dass ich so zwei "zusätzliche Objekive" dabei habe. Auf der Mattscheibe sind die APS-C-Formatmarkierungen untergebracht.
Der Einsatz von kürzeren Brennweiten in der Streetfotografie finde ich fair, habe in der Vergangenheit auch gerne längere Brennweiten verwendet - verwende nun fast ausschließlich 85 mm. Mit etwas Mut und dem Willen, Personen konkret zum Vorhaben anzusprechen, entstehen auch nette Begegnungen, aber nicht immer Fotos.
Viele Grüße
Uli
Moin, moin,
wirklich eine sehr interessante Diskussion, die ich mit viel Interesse verfolge. Meine Gedanken dazu:
1. Ich bin desöfteren in der Stadt unterwegs und habe ausschließlich mein 2.8/24-70mm drauf. Also ein "überschaubares" Zoom, welches mich nicht als Paparazzi dastehen lässt, aber mit dem ich andererseits auch mehrere Möglichkeiten habe, wenn mir z.B. von einer Brücke aus eine S-Bahn entgegenkommt oder ich eine Fassade hinauffotografiere. Bei beiden Gelegenheiten habe ich keine Möglichkeit,näher ranzugehen... Also lasse ich die S-Bahn rankommen und zoome und "knautsche" mir die Fassade so zusammen, wie ich möchte. Für Menschen, die ich fotografiere, bin ich bei diesem Zoombereich immer in Sichtweite, so dass die Gespräche automatisch kommen, bzw. ich die Leute auch immer anspreche (außer die sind auf dem Fahrrad unterwegs und schon wieder weg, bevor ich nur "Halt!" rufen kann).
2. @miggel: Streetfotografie = Festbrennweite... hmm - ein interessanter Ansatz. In der Ausschließlichkeit nicht richtig - so meine ich - aber als eine Auffassung, bzw. ein Prinzip nachvollziehbar. Ich wollte das eh mal probieren, also: mit einer Festbrennweite unterwegs zu sein...
3. Wo ich aber definitiv ein Zoom benötige: In der Sportfotografie! Wenn ich Fussballspiele fotografiere, dann kann ich nun mal nicht mit einer Festbrennweite über den Platz rennen. Bin ich deswegen faul? Ich glaube nicht, denn das 70-400 über 2 mal 25 Minuten (Kinderfußball) zu halten, ist schon mit Anstrengung verbunden...
Gruß Dirk
Moin, moin,
wirklich eine sehr interessante Diskussion, die ich mit viel Interesse verfolge. Meine Gedanken dazu:
1. Ich bin desöfteren in der Stadt unterwegs und habe ausschließlich mein 2.8/24-70mm drauf. Also ein "überschaubares" Zoom, welches mich nicht als Paparazzi dastehen lässt, aber mit dem ich andererseits auch mehrere Möglichkeiten habe, wenn mir z.B. von einer Brücke aus eine S-Bahn entgegenkommt oder ich eine Fassade hinauffotografiere. Bei beiden Gelegenheiten habe ich keine Möglichkeit,näher ranzugehen... Also lasse ich die S-Bahn rankommen und zoome und "knautsche" mir die Fassade so zusammen, wie ich möchte. Für Menschen, die ich fotografiere, bin ich bei diesem Zoombereich immer in Sichtweite, so dass die Gespräche automatisch kommen, bzw. ich die Leute auch immer anspreche (außer die sind auf dem Fahrrad unterwegs und schon wieder weg, bevor ich nur "Halt!" rufen kann).
2. @miggel: Streetfotografie = Festbrennweite... hmm - ein interessanter Ansatz. In der Ausschließlichkeit nicht richtig - so meine ich - aber als eine Auffassung, bzw. ein Prinzip nachvollziehbar. Ich wollte das eh mal probieren, also: mit einer Festbrennweite unterwegs zu sein...
3. Wo ich aber definitiv ein Zoom benötige: In der Sportfotografie! Wenn ich Fussballspiele fotografiere, dann kann ich nun mal nicht mit einer Festbrennweite über den Platz rennen. Bin ich deswegen faul? Ich glaube nicht, denn das 70-400 über 2 mal 25 Minuten (Kinderfußball) zu halten, ist schon mit Anstrengung verbunden...
Gruß Dirk
WOOOHOOOO
Ich bin erst seit 4 Wochen wieder dabei und ich hab in der Zeit alles abgelichtet was mir vor die Linse kam. Ich habe vorher und auch bis zum heutigen Tag, immer mit Zoomobjektiven gespielt, doch seit heute bin ich stolzer Besitzer 2er Festbrennweiten. Zum einen das SAL50F18 und das Tamron SP AF 60mm f/2.0 Di II MACRO 1:1. Nun, das Tamron macht Laune im Macrobereich aber das 50er von Sony is der Kracher. Ich bin den ganzen Tag am fummeln und am spielen mit dem kleinen Topf. Ich erwisch mich ständig dabei wie ich zum Motiv hin renne und verschieden Winkel ausprobiere, liegend, stehen, zu Seite gelehnt, auf dem Kopf und so weiter. Diese Freiheit hab ich mir die ganze Zeit selber genommen, in dem ich rein gezoomt hab. Die Freiheit die ich bei meiner Gestalltung jetzt hab is irre.
Klar, der Zoom ist aus dem Rucksack nicht weg zu denken, die Elbegeschichte weiter oben ist das beste Beispiel dafür. Auch in den Käfig wo der Löwe sitzt will ich nicht rein, dafür gibt es das Zoom. Den großen hohen Berg will ich mich auch nicht lang hangeln, achja hab ja auch das Zoom dabei. Deswegen will ich meine beiden Zoomdingsis auch nicht missen.
Für das Experimentieren hab ich nun die Festbrennweite und es eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für mich, die vorher, auf Grund der Faulheit, nicht da waren.
Beste Grüße
Hallo Dirk,
deiner Argumentation kann ich mich gut anschließen. Deine gefundene Lösung in der Sreetfotografie finde ich ebenfalls fair und transparent (24-70). Ein solches Objektiv habe ich nicht.
Sportfotografie ohne Zoom ist sicher nur schwer machbar. In der Vergangenheit benutzte ich ein 500er Spiegellinsenobjektiv - geringe "Ausbeute" und nur bestimmte Situationen waren einzufangen.
Grüße Uli
Hallo TuBlaKa,
klasse, dass deine Experimentierfreude mit den Festbrennweiten gewachsen ist. Wahrscheinlich wird es dir gelingen, durch die Suche nach dem Abstand und dem Blickwinkel zum Motiv, andere und spannende Fotos zu machen.
Im Zuge der Diskussion berichtete TimmKimm von seinen Erfahrungen, im vorhinein an Zoomobjektiven eine feste Brennweite einzustellen. Ein interessanter Ansatz wie ich finde ... .
VG Uli
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