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Hallo!
Mir ist bekannt, dass die Schärfentiefe von der Blende und der Brennweite abhängig ist.
nun meine Frage:
Hat auch die Sensorgröße einen Einfluss auf die Tiefenschärfe?
Gruß
Reinhard
Padiej1970 schrieb:......
Nicht *WIR, DU *betrachtest es so, Kommunikation ist nur dann möglich, wenn Sender und Empfänger über den gleichen Zeichenvorrat verfügen und den selben Code. Ich verstehe EUCH nicht, die meist Verkleinerungen oder 1:1 Ausschnitte der Bilder betrachten.
VG GFS
> Padiej1970 schrieb
> *Ein Ausschnitt ist ein kleineres Format* – mit einer dementsprechend kleineren Diagonale und Zerstreuungskreisen.
So ist es.
> Padiej1970 schrieb
> Die am Bild sichtbare Schärfentiefe ändert sich durch den Beschnitt allein nicht.
Doch, genau das tut sie. Hast du doch gerade eben selber festgestellt.
> Padiej1970 schrieb
> Es ist egal, ob man beschneidet oder ob man einen kleineren Sensor verwendet, wenn man das Objektiv und dessen Einstellungen gleich lässt.
Richtig – das ist einerlei.
> Padiej1970 schrieb
> Diese (meine) Sichtweise kommt von der Telefotografie. Da stand ich vor der Frage – Konverter oder kleineres Sensorformat.
Sind Grundobjektiv und Konverter sehr hochwertig und harmonieren auch noch gut miteinander, dann ist der Konverter besser. Sonst eher der kleinere Sensor. Doch so oder so sind die Unterschiede für gewöhnlich gering. In der Praxis liefern beide Lösungen oftmals mehr oder weniger gleich gute Resultate. Aber das nur nebenbei ...
> Padiej1970 schrieb
> Es war mir daher nicht klar, warum ein kleiners Format weniger scharf bekommen soll, wenn es doch nur ein Ausschnitt von einem größeren Format ist.
Weil es nach dem Beschnitt umso stärker nachvergrößert wird.
> Padiej1970 schrieb
> Genau – ich vergleiche dadurch ein Format mit sich selber.
Ich habe den Eindruck, du bist dir nicht wirklich darüber im klaren, was genau du jeweils womit vergleichst. Dein altes Problem – du siehst immer nur grad das, was du sehen willst, und ignorierst sämtliche Voraussetzungen, Randbedingungen, Zusammenhänge und Konsequenzen deiner jeweils aktuellen "Sichtweise". So wird das nie was ...
> Padiej1970 schrieb
> Daher kann ich auch bei meinem Tamron 70-200 die Schärfentiefeskala vom Kleinbild verwenden.
Nein, das kannst du eben nicht. Auch wenn's dir schwerfallen mag, das zu glauben – aber das Kleinbildformat ist keine durch physikalische Gesetze vorgegebene Naturkonstante, die vor allen anderen Formaten irgendwie ausgezeichnet wäre. Für Kleinbild gilt eine Skala, für andere Formate gelten andere. Jedes Format hat andere Schärfentiefen. Das Tamron 70-200 mm Di ist ein Kleinbildobjektiv, also trägt es eine Schärfentiefeskala, die für Kleinbild gilt. Ganz einfach.
Nun wurde hier allerdings schon wiederholt darauf hingewiesen, daß die Differenz zwischen APS-C- und Kleinbildformat recht klein ist und sich somit die entsprechenden Schärfentiefen gar nicht so arg unterscheiden. Darüber hinaus sind der Beginn und das Ende eines Schärfebereiches im Bild visuell gar nicht so genau definierbar (auch wenn Schärfentiefeformeln und -tabellen etwas anderes suggerieren). Wenn du also fälschlich die Kleinbild-Schärfentiefeskala für Aufnahmen im APS-C-Format verwendest, wird der Fehler so unbedeutend sein, daß du ihn vermutlich kaum bemerken und somit den (falschen) Eindruck gewinnen wirst, deine Auffassung sei korrekt.
Wie ich weiter oben bereits sagte – um die Sache klar zu sehen, müßte man Formate miteinander vergleichen, die sich weitaus stärker voneinander unterscheiden als APS-C und Kleinbild.
Ja - es stimmt, was Du schreibst. Aber in der Praxis, am Monitor, geht es verloren. Leider kenne ich nichts anderes.
Auf "A4 auf 1m" Entfernung belichtet (gedruckt) werde ich statt 10 Einheiten (Kleinbild) nur 7 (APS-C) als scharf bezeichnen.
Visuelle Wahrnehmung ... das ist die Basis der Zerstreuungskreise.
Pixeldenken ist hier nicht gefragt.
Diese Sache ist mir erst seit einigen Tagen bewusst geworden.
*Schärfentiefenrechner gehen vom Sehen (als Scharf erkennen) aus.*
*Durch Monitor und 1:1 Peeping sowie Pixelwahn eröffnet sich mir (zum Beispiel) diese Sichtweise nicht.*
Jetzt habe ich es endlicht geschnallt.
*Die Schärfentiefeskala auf Kleinbild bezogen gilt nicht bei kleineren Formaten.*
01af, lange hats gedauert, aber jetzt hat es gefunkt.
Danke für Deine Geduld.
Durch den Crop vergrößert sich der Bildauschnitt. Damit auch die Zerstreuungskreise. Bei einer Ausbelichtung auf eine genormte Größe werde ich die Schärfe von einem APS-C Bild anders beurteilen.
Bei einer, im Kleinbildformat fotografierten Skala, werde ich (und alle anderen) 10 Einheiten als scharf beurteilen, aber beim gleich groß ausbelichteten APS-C Bild werde ich nur noch 7 Einheiten in der Schärfenzone sehen. Der Rest fällt durch die Vergrößerung in die Unschärfe.
Ich habe immer nur Crop mit Crop verglichen und dadurch den Effekt der Vergrößerung nicht bemerkt.
Bei den Diskussionen über dieses Thema im Web kann man immer wieder fest stellen, dass hier Äpfel mit Birnen, Bananen mit Kiwis verglichen werden.
Die erste Antwort, die ich erhalten habe, auf die Frage, warum die Schärfentieferechner bei verschiedenen Sensorgrößen unterschiedliche Distanzen errechnen, war immer folgende:
A) +Du musst ja weiter zurückgehen+ - klar ändert sich die Schärfentiefe, wissen wir alle
B) +Du musst ja die Brennweite ändern+ - da ist es wie bei A
C) +Wenn aber das Objektiv gleich bleibt, dann ändert sich nichts+ - weil alle Crop vom großen mit dem kleinen (ebenfalls Crop) vergleichen.
D) In einem Edelkameraformum wird dann noch der Zerstreuungskreisdurchmesser in Frage gestellt.
Es ist nicht einfach, bei so viel Nicht- und Falschwissen die Wahrheit zu finden.
*Wie 01af richtig schreibt - es gibt nur eine Wahrheit !*
Und ich bin sogar so weit, dass ich nun weiß, dass die Pixeldichte keinen Einfluss auf dieses Phänomen hat.
Ein Zerstreuungskreis von 1/1500 in der Diagonale kommt aus einem Format 830 * 1250 Punkte (2:3).
Das sind ein wenig mehr als 1 MP.
Monitore und Kameras bzw. Filmkorn und Ausbelichtung lösen mehr auf.
Wichtig ist der konstante Betrachtungsabstand. Der muss eben so gewählt sein, dass man diese Punkt visuell noch auflösen kann.
Croppen und Peepen ist da nicht gefragt.
Schönes Wochenende an alle hier und gutes Licht.
> Padiej1970 schrieb
> 01af, lange hats gedauert, aber jetzt hat es gefunkt. (...) Bei den Diskussionen über dieses Thema im Web kann man immer wieder feststellen, dass hier Äpfel mit Birnen, Bananen mit Kiwis verglichen werden.
Freut mich, daß der Apfel endlich gefallen ist ... äh, der Groschen.
> Padiej1970 schrieb
> Und ich bin sogar so weit, dass ich nun weiß, dass die Pixeldichte keinen Einfluss auf dieses Phänomen hat.
Im Ernst!? Dann bist du erheblich weiter als die meisten! Du glaubst gar nicht, wie viele "Fachleute" – darunter studierte Diplomphysiker und "Fachbuch"-Autoren – nicht imstande sind, das zu begreifen. Was merkwürdig ist, denn wenn die "Pixel" unregelmäßig geformt sind (Filmkorn), dann raffen sie's doch auch – aber kaum sind die Pixel quadratisch und stehen in Reih und Glied, denken alle, das müsse doch etwas bedeuten ...
Als Fotofreak bin ich so froh, dass ich endlich diese Sache verstehen lernen konnte.
Danke noch einmal an dieser Stelle.
lg Peter
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