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Hallo, alle miteinander
Hm, im Moment ist die Beteidigung am Fotokurs nicht so groß! Hat euch das letzte Thema nicht gefallen? Wünsche nehme ich gerne entgegen!
Hier die neue Lektion:
Jetzt wird es abends wieder früher dunkel und wir sollten mal ausprobieren, wie das mit den Langzeitbelichtungen funktioniert.
Das ist jetzt schon eine echte Herausforderung.
Als erstes checken wir die Voraussetzungen für das Thema:
Ein Stativ ist fast unverzichtbar. Wer keines hat, leiht sich eines oder schaut, das er sich einen Bohnensack stopft, auf den er die Kamera ruhig ablegen kann.
(Bohnensack: Eine Socke aus dem Fundus der nicht mehr zusammengefundenen Sockenpärchen, ein Pfund weiße Bohnen, die Bohnen in den Socken, einen Knoten in den Socken fabrizieren und schon hat man ein Kissen für die Kamera, in der sie einigermaßen ruhig liegt. Statt Bohnen kann man Kirschkerne, Erbsen, Linsen, oder was einem sonst noch so einfällt nehmen)
Eine Taschenlampe, eine winzige LED Funzel reicht aus.
Transparentpapier in verschiedenen Farben.
Warme und dunkel Klamotten anziehen, ohne reflektierende Muster oder sowas.
Wer hat einen sollte einen Helfer mitnehmen!
Dann die Kameraeinstellungen. Wir nehmen den manuellen Modus (M), stellen als Verschlußzeit 30 Sekunden ein, nehmen eine mittlere Blende 8 oder 11. Iso auf 100,
Fokus auf manuell! Probiert es am besten noch im Hellen: Wo ist der Fokusring an eurem Objektiv, in welcher Richtung drehe ich auf weit, in welcher Richtung auf nah?
Überprüfen den Akku: er sollte einigermaßen voll sein!
Wir gehen am besten in der Dämmerung los, sucht euch einen schönen Hintergrund, einen Waldweg mit wenig Laternen, eine Anhöhe mit Blick auf die Stadtsilhouette, einen See oder was euch sonst so einfällt. Ganz finster ist auch nicht gut.
Es sollte nicht mitten in der Großstadt mit viel Licht sein, wobei einzelne beleuchtete Gebäude auch sehr attraktiv sein können, aber meistens zu hell sind.
Dann die Kamera positionieren, einen Bildausschnitt suchen der einigermaßen attraktiv ist. In geeignetem Abstand (5 Meter als Anhaltspunkt) Auf diesen Punkt mit dem Fokusrad am Objektiv scharfstellen. Diesen Punkt durch einen Strich, Stock, Stein oder ähnliches markieren.
So, bis es ganz dunkel ist, habt ihr jetzt Zeit zum ausprobieren: Mit der Taschenlampe in Richtung Kamera malen wir jetzt in der Luft herum: Wörter, Zeichen, Blümchen, Das Haus vom Nikolaus etc. (Tipp: Weihnachten naht und wenn ihr Kerzen oder Weihnachtsbäume malt, sind das wunderschöne Weihnachtsgrußkarten!) Was so in 30 Sekunden geht.
Wenn es dunkel ist ist, wird es ernst: Die Kamera auslösen, die vorher markierte Position einnehmen und drauf los malen! Horchen, wenn der Spiegel wieder zuklappt, dann sind die 30 Sekunden um. Das Ergebnis kontrollieren und Verbesserungen überlegen. Ist es zu hell, zu dunkel? Paßt euer Gemälde nicht aufs Bild (Bildausschnitt ändern bis es paßt oder weiter weg gehen, oder näher am Körper malen) Solange Versuchen, bis euch ein Ergebnis gut gefällt. Ihr könnt auch das mitgenommene Transparentpapier um die Funzel wickeln und schauen, was das für Effekte gibt.
Wenn bei 30 Sekunden das Bild zu hell ist, seit ihr in zu heller Umgebung, dann kann man die Blende weiter schließen, bis das Ergebnis stimmt (ausprobieren) oder die Zeit verkürzen (nicht zu empfehlen, man kann die 30 sek. gut brauchen zum malen.
Da ist eine Menge Material um sich mit der Kamera zu beschäftigen: Manuelle Belichtungseinstellungen, manuelles Fokussieren und vieles mehr. Ich wünsche euch viel Spaß!
Man, bin icht gespannt auf die Ergebnisse!
LG
Henry
Hallo Henry,
ich weiß ja nicht wo Du wohnst aber das mit dem früher Dunkel werden macht bei mir zur Zeit ca. 5 Minuten aus und wenn Du jetzt schon an Weihnachten denkst, vergiss auch den Osterhasen nicht.
Ich denke das wird eine ganz lustige Sache werden. Hoffentlich akzeptierst Du das Ergebnis auch wenn ich auf die warmen Sachen verzichte.:smileytongue:
LG
Rainer
Hallo Rainer
😉
Nun kommt der Sommer doch noch...
;-))
Gefühlt sind das erheblich mehr als 5 Minuten, ioch mache ja zur Zeit viel Lightpainting mit der Jugendfotogruppe, - da habe ich die letzten Male immer eine Jacke mitgenommen (Vor 10 Tagen hatte es bei uns nachts 4 Grad Celsius)
Aber ich freue mich wenn es warm wird und es macht deutlich mehr Spaß, wenn man nicht herumzittert...
Sei erfolgreich!
😉
LG
Henry
Hallo Henry, Hallo Mitschüler,
da es tagsüber gerade etwas sehr warm ist, ist es genau die richtige Zeit für alle Aktivitäten, die man spät abends machen kann. Also auch für Henrys Aufgabe zum Lichtmalen.
Etwas ungewohnt war es spiegelverkehrt zu schreiben. Dann muss man auch noch darauf achten, die Lichter immer in Richtung der Kamera zu richten. Das hat auch die meisten Fehlversuche gebracht. Kommt man beim Malen etwas aus der Richtung wird die Lichtspur schwach oder setzt aus. Vergißt man die Lämpchen auszumachen oder wegzudrehen erhält man ungewollte Verbindungslinien.
Hier nochmal was zum Lachen, mein bester Versuch eines Nikolaushaus :
Und hier ein weiters Nebenprodukt. Nach dem Lichtmalen im Mondlich aufgenommen. Für mich war das Gras zu diesem Zeitpunkt schon völlig schwarz.
Es ist schon eine interessante Lektion mit viel Möglichkeiten zum experimentieren.
Also dann bis zur nächsten Lektion.
MFG
Rainer
Hallo zusammen,
ich habs auch mal wieder geschafft einen Beitrag reinzustellen. Musste ganz schön lange wach bleiben, damit die Lichtverhältnisse stimmten. Wir haben derzeit nämlich das beste Sommerwetter. Ist bei euch wahrscheinlich auch so.
Als Lampe habe ich mein Handy genommen, da gibts eine App, mit der man den Handybildschirm in jeder beliebigen Farbe einfärben kann.
Hier also das Ergebnis
und hier der Link in die Galerie:
http://community.sony.de/t5/Fotogalerie/Smiley-Lightpainting/cns-p/1268384
Viele Grüße
Thomas
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