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Hallo alle miteinander
Ein bewährter Spruch in der Pädagogik lautet: "Redundanz fördert das behalten" . Nun seit ihr ja alle keine Knaben mehr bzw. noch nie gewesen (der Wortsstamm von Pädagoge leitet sich aus dem griechischen Wort Pädagogos "Knabenführer" ab). Aber die neuesten neurobiologischen Erkenntnisse zeigen auf, das auch das erwachsene Gehirn noch plastisch ist und das Wiederholung ein Schlüsselwort auch in der Erwachsenenbildung ist. Bei jedem Weg, den ein Gedanke durch das Gehirn macht, wird eine Spur hinterlassen, einmal gegangen ist das wie barfuß durch eine Wiese gehen, nach ein paar Minuten sind alle Grashalme wieder gerade als sei nie was geschehen, aber bei jeden neuen Gang auf der Spur entwickelt sich langsam ein Trampelpfad, ein kleiner Weg, eine Teerstasse bis hin zur Autobahn, so das sich das Gedachte auf immer verfestigt.
(Wen dieses spannende Thema näher interessiert: Hüther heißt der bekannteste Autor, der in vielen Büchern super einfach und verständlich den Stand der Dinge zusammenfaßt)
In diesem Sinne werde ich den alten Spruch von der nützlichen Wiederholung berücksichtigen und immer mal wieder eine Zusammenfassung machen, damit sich der Stoff verfestigt.
Der Norina habe ich neulich erklärt, was es mit der Zeit beim fotografieren auf sich hat:
Es ist einer der Parameter, der dafür zuständig ist, das die richtige Menge Licht auf den Chip kommt.
Das geschieht durch Mathematik, einfach und berechenbar. Wenn ein Vorhang sich 1/125 sek lang öffnet, kommt genau doppelt soviel Licht auf den Chip, wie wenn der Vorhang sich eine 1/250 sek. öffnet.
Umgekehrt ist es ebenso. 1/60 sec. ist wieder doppelt soviel Licht wie bei 1/125.
So geht das über die gesamte Breite des Einstellbereichs: Eine Stufe nach oben oder eine Stufe nach unten bringt immer entweder doppelte Menge, oder die Hälfte des Lichts zum Sensor.
Das da so eine einfache Mathematik dahinter steckt, ist eine feine nützliche Sache. Ermöglicht es doch der Kamera relativ einfach, die vom Fotografen vorgenommenen Zeiteinstellung immer mittels der Blendensteuerung so zu kompensieren, das die gewünschen 100% Licht den Sensor erreicht und das Foto korrekt belichtet ist. (Solange genügend Licht vorhanden ist, wie gesagt: ist zuwenig Licht da, blinkt der Werrt der Blende auf dem Display)
Die Einstellung an der Kamera, die soviel Mathe kann, ist die mit dem großen "S" - die Blendenautomatik, auch Verschlußzeitenprioritätenmodus genannt aber das Wort gefällt mir nicht. Also Blendenautomatik, weil der Fotograf der Kamera mitteilt, mit welcher Zeit er den Sensor zu belichten gedenkt und die Kamera steuert automatisch die dazu passende Blende bei.
Soweit, sogut. Aber die Frage ist: Wann ist es sinnvoll die Einstellung "S" vorzunehmen und welche Zeit stelle ich dann ein?
Jeder kennt die Fotos, bei denen ein Hauptmotiv einigermaßen erkennbar abgebildet ist, aber z.B. die schlagenden Fügel eines Vogels, die Hände eines Tänzers, einspringendes Kind etc. unscharf sind. Diese Unschärfe ist keine Fehlfunktion des Autofukusses, sondern eine Folge der zu schnellen Bewegung in der eingestellten oder von der Vollautomatik gewählten Belichtungszeit.
Also die Länge der Zeit kann fotografisch sehr viel leisten, die wichtigste Aufgabe ist:
"Bewegungen einfrieren".
Das heißt, immer wenn sich etwas mehr oder weniger schnell bewegt und ich dieses Motiv ohne Bewegungsunschärfe auf mein Foto bekommen möchte, müßt ihr an der Kamera eine Zeit einstellen, die fix genug ist, die Bewegung einzufrieren.
Das fängt bei 1/125 bei sitzenden Personen an, die keine Italiener sein dürfen, und hört bei einigen Kameras bei 1/8000 auf, mit der man auch sehr schnelle Bewegungen festhalten kann.
Im Moment nur nebenbei: Die Brennweite des Objektivs spielt dabei auch noch eine Rolle, das kommt aber erst später dran)
Soweit die Wiederholung, jetzt die erste Aufgabe:
Ich möchte eine Aufnahme mit schneller Bewegung mit der Einstellung Blendenautomatik "S" - bei der ihr die Einstellung so wählt, das keinerlei Bewegungsunschärfe im Bild zu erkennen ist.
Motiv ist mir egal, ob das ein Vogel, ein Kind auf dem Spielplatz, ein Fußballspiel ein Rennwagen oder ein Tanzpaar ist. Hauptsache, man erkennt, das Motiv ist in Bewegung, die Aufnahme ist scharf, die Exifs sollen zu lesen sein. Kein Archivmaterial! Sinn ist, das ihr bewußt die Option "S" an der Kamera nutzt und euch beim fotografieren Gedanken über die wohl richtige Belichtungszeit macht. Berichtet gerne unter euren Fotos, wie es euch ergangen ist, ob es einfach war, welche Schwierigkeiten aufgetreten sind etc.)
LG
Henry
Öhmmm ...... Räusper .......
...... dürfen die Aufnahmen bearbeitet werden?
...... die Aufnahmen in Originalgröße oder wie im Portfolio verkleinert einstellen?
Gruß
Jürgen
Hallo Herr Lehrer
bis wann müssen wir unsere Hausaufgabe abgegeben haben??
LG der Schüler von der 2. Reihe;-)
> huessi schriebÖhmmm ...... Räusper .......
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> ...... dürfen die Aufnahmen bearbeitet werden?
>
> ...... die Aufnahmen in Originalgröße oder wie im Portfolio verkleinert einstellen?
>
> Gruß
> Jürgen
Hallo Jürgen,
ich denke mal, dass eine Bearbeitung nicht vonnöten ist, da es auf den Inhalt und die Technik und nciht auf die "subjektive Schönheit" des Bildes ankommt.
Originalgröße (also wirklich das, was der Sensor liefert) muss denke ich nicht sein. Allerdings sollte das Bild schon so 1500 px auf der langen Seite haben, damit Henry die Schärfe einschätzen kann...
(Würde ich jedenfalls denken, falls das nciht stimmt, kann Henry mich ja korrigieren.)
So werd dann mal schnell raus gehn. Hier scheint die Sonne, also optimale Bedingungen...
Grüße, Frederik.
Hallo Henry,
da hätte ich ja ein tolles Foto wo ich bewusst die Einstellung "S" verwendet habe. Leider habe ich das im Juli 2010 geschossen.
Kein Archivmaterial. Kann ich dann nicht verwenden?
Siehe in meinem Portfolio. Unser Labrador im Wasser. Habe es extra wieder hoch geladen, da kein EXIF vorhanden war.
Das mit der Lektion ist Klasse.
Grüße
Hans
hallo Hans,
eigentlich keine Bilder von früher, - ich möchte nicht gleich mit den Ausnahmen anfangen, da es für die Fotos Punkte gibt, wäre es unfair denen gegenüber, die sich die Mühe machen.
Du bekommst sicher nochmal eines hin!
;-))
LG
henry
Hallo Huessi
mir reicht die Bildschirmauflösung von 1500 bis 1600 Pixel für die lange Seite. Bearbeitet ist kein Problem, -
Viel Spaß!
LG
Henry
Hallo Rene -
immer diese Schüler aus den hinteren Reihen!
;-))
Es gibt jede Woche eine neue Lektion, wer bis dahin kein Bild eingestellt hat, bekommt: Null Punkte!
LG
henry
Hallo Frederik,
machmal het mein sytematisches Arbeiten Nachteile. Ich dachte mir, ich beantworte alle Fragen der Reihe nach, als ich zu deinem Beitrag kam, sah ich, das du alles in meinem Sinne beantwortet hast!
Merci!
LG
Henry
.... ich dachte du bist Schüler.
Biste nu der Co-Trainer oder der Klassenstreber?
Gruß Jürgen
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