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Hallo,
dieses Foto habe ich im April 2009, in der Geburtsstadt von Elvis Presley, in Memphis (Tennessee, USA) aufgenommen. Der Aufnahmeort ist in der Nähe der Martin Luther-Gedenkstätte (Parallelstraße).
Damals war ich beeindruckt von den breiten, langen, fast leeren Straßen ohne nennenswerte Bepflanzung. Straßenbelag, Steinfassaden und Reklameschilder hatten die Übermacht.
Die mich faszinierende lange Sicht inspirierte mich zu versuchen, diese Empfindung in einem Foto zum Ausdruck zu bringen .
In der Umsetzung wählte ich im Bildaufbau den zentralen Fluchtpunkt (optisch gemein) gleichsam für Fußgänger und Straßenbahn. Im Ergebnis war ich mit meinem eigenen Foto sehr einverstanden.
Ich wünsche mirr eine offene, kritische und sachliche Bildbesprechung bzw. -bewertung. Schließlich möchte ich im Fotografieren besser werden.
Eure Kommentare sind mir herzlich willkommen!
Beste Grüße
Pete
(Bild 1)
Servus Pete,
meine (ganz persönliche) Meinung zu dem Bild: die Weite kommt schon gut rüber, aber was mich ungemein stört ist der Posten links vorne. Und auch der Rest von dem Hauseck (?) rechts. Und wenn du die StraBa etwas früher erwischt hättest, würde sie nicht so übermächtig wirken.
Wie gesagt, meine persönliche Meinung. Du wirst sicher noch bessere Kritiken erhalten, ich kann das nicht so richtig... 🙂
LG - Karin
Hallo Karin,
die Punkte Straßenbahn und Hauseck kann ich gut nachvollziehen. Den Posten habe ich extra als Stilmittel gewählt, um zu verdeutlichen, dass die zwei Hauptdarsteller (Fußgänger und Straßenbahn) sich auf völlig voneinander getrennten Wegen befinden und sie sich doch wieder im Fluchtpunkt treffen.
@Franz
... den Posten möchte aus didaktischen Gründen schon bestehen lassen. Selbst, wenn ich deine Auffasung teilen würde, käme das Wegstemmpeln für mich nicht in Frage, da sich dann das Bild zu sehr von der eigentlichen Fotografie entfernen würde.
Besten Dank!
Pete
> ... den Posten möchte aus didaktischen Gründen schon bestehen lassen. Selbst, wenn ich deine Auffasung teilen würde, käme das Wegstemmpeln für mich nicht in Frage, da sich dann das Bild zu sehr von der eigentlichen Fotografie entfernen würde.
>
> Besten Dank!
> Pete
Hallo Pete,
dieses Argument werde ich mir mal zu Herzen nehmen.
> ... den Posten möchte aus didaktischen Gründen schon bestehen lassen. Selbst, wenn ich deine Auffasung teilen würde, käme das Wegstemmpeln für mich nicht in Frage, da sich dann das Bild zu sehr von der eigentlichen Fotografie entfernen würde.
>
> Besten Dank!
> Pete
Hallo Pete,
dieses Argument werde ich mir mal zu Herzen nehmen.
Hallo Timm_Kimm,
keine Sorge wegen einer möglichen "Härte " in der Kritik. Deine Ausführungen sind sachlich und gut durchdacht. Nur so kann ein Mehrwert entstehen.
Straßenbahn und Hauseck ist schon gebongt. Den Aspekt, dass ein "dominantes Objekt den Blick in die Tiefe versperrt ist nachvollziehbar und steht im Widerspruch zum Thema Fluchtpunkt. Trotzdem würde ich ihn als Bildelement belassen, gfs. von der anderen Straßenseite ein Alternativfoto machen.
Das Thema Kontrast Himmel / Straßenzug sehe ich auch so. Deine Vorschläge hätten mit Sicherheit das Bild verbessert.
Den Gedanken über Licht den Blick an die gewünschte Stelle zu ziehen, gefällt mir gut! - halte ich für beachtenswert.
Vielen Dank für deine Betrachtungen!
Beste Grüße
Pete
P.S. Formulierungen wie: ..Nein, es ist keine Ausrede ... (Textmitte) ... entsachlichen deinen Beitrag und sind m. E. unpassend.
Hallo Pete,
davon ganz ab gibt es in der Galerie eine Rubrik Bilddiskussion. Hier kann man das Bild in einer entsprechenden Größe einstellen, so das man es auch besser auswerten kann.
Nehme mal den Mast im Vordergrund weg und spiegele das Bild danach horizontal, dann hast du deinen Fluchtpunkt. Das heißt im Klartext, du hättest deinen Standpunkt verändern müssen um eine aufsteigende Diagonale zu erreichen.
Gruß Didi
Hallo Pete,
davon ganz ab gibt es in der Galerie eine Rubrik Bilddiskussion. Hier kann man das Bild in einer entsprechenden Größe einstellen, so das man es auch besser auswerten kann.
Nehme mal den Mast im Vordergrund weg und spiegele das Bild danach horizontal, dann hast du deinen Fluchtpunkt. Das heißt im Klartext, du hättest deinen Standpunkt verändern müssen um eine aufsteigende Diagonale zu erreichen.
Gruß Didi
Bildverhältnis
Durch den Beschnitt erreichst du fast ein Seitenverhältnis von 2:1, was sehr ungewohnt wirkt. Eineseits kein Panorama, andererseits auch kein "Goldener Schnitt".
Fluchtpunkt
Die Mastenreihe der Stromzuführung wiederholt sich, ohne auf einen gedachten Fluchtpunkt zuzstreben. Der ist auch bei der Straßenbahn und bei den Personen nicht zu erkennen. Hier hätten verschiedene Möglichkeiten den Fluchtpunkt deutlicher herausstellen können, beispielsweise die Masten hintereinander zu fotografieren, also schon vom ersten Mast an eine Linie herzustellen, weil man die weitereren Masten nicht sieht bzw. fast nicht sieht. Oder die Schienen in den Blickverlauf mit einbeziehen (deutlich weiter rechts stehen), um aufeinanderzustrebende Linien überhaupt zu erkennen. - Okay, das verkleinerte Bild lässt das nicht wirklich gut erkennen, vielleicht sieht man das im Original deutlich besser.
Weitwinkelperspektive
Neben den stürzenden Linien, die wir, bis auf die Mauer rechts, vernachlässigen können, fällt die fehlende räumliche Tiefe auf. Um Fluchtpunkte zu zeigen, müsste der Bildwinkel deutlich enger sein und man dürfte auch nicht so nach dran an der Straßenbahn sein, die den Blick nicht in die Tiefe leitet, sondern eher rechts aus dem Bild raus zieht.
Ohne Ortskenntnisse zu haben, hätte ich eventuell die gegenüberliegende Straßenseite gewählt und so den dominaten Pfeiler umgangen. Ich gehe davon aus, dass die Oberleitung dort am Gebäude befestigt ist - falls nicht, wäre mein Standort hinter dem ersten Pfeiler gewesen, um nicht gleich im Vordergrund ein so dominantes Objekt zu haben, das den Blick in die Tiefe von vornherein verstellt. Die Straßenbahn wäre bei mir auch weiter weg gewesen, denn Pfeiler und Straßenbahn dominieren das Bild und eventuelle Fluchtlinien werden gar nicht erst wahrgenommen. - Nein, es ist keine Ausrede, dass die Straßenbahn nur gelegentlich vorbei fuhr, dann hätte man ggf. auf die nächste Warten müssen, auch, wenn dann das Licht noch tiefer gestanden hätte. Das wäre dann auch schon mein nächster Punkt, der Straßenzug liegt schon reichlich grau (ohne Licht) da, so dass der Blick wieder nicht in die Tiefe wandert, weil er nichts Interessantes findet. Zudem ist der Kontrast zwischen Himmel und Straßenzug sehr hoch, hier hätte ein Filter helfen können. Aus heutiger Sicht wäre DRO eine Alternative oder nachträglich den Himmel via HDR-Techniken etwas mehr mit Zeichnung zu versehen.
Falls das jetzt zu hart war, sei gesagt, dass weder die Rahmenbedingungen von mir Berücksichtigung fanden, noch deine Ausrüstung. Manchmal geht es einfach nicht besser, weil man keine Zeit hatte oder nicht mehr an den Ort zurückkommt oder irgend etwas an Ausrüstung fehlt. - Das wäre jetzt übrigens ein Bild, dem Bearbeitung sicher gut täte, ohne das Wesen des Bildes zu verändern.
Ich würde mich freuen, wenn du meine Aussagen nicht unbeantwortet stehen lässt, denn es sind Vorschläge aus meiner Sicht und mein Bild muss sich ja nicht mit deiner Absicht decken. Die Absicht, die du oben angesprochen hast, ist meiner Auffassung nach aber nicht erreicht.
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