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Das Fotografieren gefrorener Seifenblasen ist kein Hexenwerk.
Ich war überrascht, wie einfach es eigentlich war, als ich es gestern versuchte.
Bei mir waren es zwischen -0,5 und -2 Grad, es muss also nicht besonders kalt sein,
um diese Aufnahmen zu machen.
Wichtig ist, dass es möglichst windstill ist, da man sonst beim Einfangen der Seifenblasen schon ziemlich albern aussehen kann. Eine zweite Person, die gut blasen kann, ist sicherlich hilfreich.
Um das Platzen der Seifenblasen beim Absetzen auf den Schnee zu verhindern, macht man die betreffende Stelle mit dem Finger ein wenig glatt. Man kann auch eine Art Mulde ausbilden, in der der die Seifenblase Halt findet.
Diese Stelle benetzt man dann am besten mit ein wenig von der Flüssigkeit oder Spucke.
Eine ausgeblasene Seifenblase dann mit dem Ring an dem Blasedings einfangen.
Beim Absetzen darauf achten, dass die Blase nach unten zeigt, da sich dann am unteren Rand ein Flüssigkeitstropfen bildet. Dadurch platzen die Blasen nicht so schnell.
Den Blasering dann seitlich drehen und vorsichtig von der Blase lösen. (das ist schon manchmal sehr zäh !)
Quasi sofort nach dem Absetzen beginnt die Seifenblase zu gefrieren.
Man hat dann etwa eine Minute Zeit zu fotografieren.
Nachdem die Blase vollständig gefroren ist platzt sie meistens auf.
Aufnahmeposition:
Ich habe hauptsächlich gegen die Sonne fotografiert. So kommen die Strukturen auf der Vorderseite meiner Meinung nach am besten zur Geltung.
Ausrüstung:
Kamera und 105er Makro-Objektiv.
Es geht aber sicher auch mit jedem anderen Objektiv.
Bei einem festen Untergrund für die Seifenblasen, kann sicher auch ein Stativ eingesetzt werden. Meine Aufnahmen sind allerdings freihand.
Kamera-Einstellungen:
M-Modus
Blende 8 bis 10
Belichtung 1/100 bis 1/250
ISO 100 bis 400
Ich habe mit manuellem Fokus mit der Peaking-Funktion meiner A77 Mk II gearbeitet,
wie ich es von meiner Makro-Fotografie gewohnt bin.
Ob Ihr hier auch mit Autofokus ans Ziel kommt, müßt Ihr ausprobieren.
Vielleicht habe ich dem einen oder anderen hiermit helfen können.
Viel Spaß beim Nachmachen.
LG Markus
Hi Markus,
das finde ich außerordentlich nett..... das verkürzt meine Testphase sicherlich.... Dankeschön!!!
Danke für das Mitteilen Deiner Tricks und Tipps, somit steht den Seifenblasenbildern nichts mehr im Wege.... ich Dussel hatte vergessen, mir Seifenblasen zu besorgen. Ich wußte den ganzen Tag gestern, dass ich noch irgendwas tun wollte..... somit hoffe ich auf möglichst strenge Kälte für die nächste Zeit 🙂
LG Doro
Hallo Doro,
die Flüssigkeit kannst Du doch aus Wasser und Spülmittel selbst machen.
Aus etwas Draht eine Öse biegen und es kann losgehen.
Viel Erfolg.
LG Markus
Hallo Markus,
die Technik ist ja nicht neu. Es gab ja zur analogen Zeit auch den Trend mit den Seifenblasen. Hier habe ich mit einem Wollwaschmittel und ein bischen Glitzerin darin Seifenhaut auf einen quadratischen Plastikrahmen gezogen und die darin enthaltenen Interferenzfarben fotografiert. Glitzerin um die Haut länger zu erhalten, so kamen schon mal gut 15 Min zustande bevor sich das Ganze in Wohlgefallens auflöste. Ich weiß natürlich nicht wie sich das Ganze bei Temperaturen unter Null verhält. Winter ist bei uns dieses Jahr sehr selten, zurzeit klettert das Thermometer auch Nachts nicht unter +5°Cel.
LG Dieter
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