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Hallo Mannschaft,
ich möchte gern hiermit einen neues Post eröffnen, wo wir Bilder einstellen können und sie von anderen Usern bewerte lassen. Fotografie ist natürlich eine reine Geschmackssache, trotzdem gibt es immer ein Gut und Böse, ein Gut oder nicht Gut oder auch ein Hop oder Top.
Ohne konstruktiver Kritik kann man sich auch nicht verbessern. Dafür soll dieser Beitrag sein.
Ich hoffe auf rege Beteiligung.
VG René
Hallo Interessierte, mir hat die weisse Wand mit den Stühlen und dem Schattenwurf sehr gefallen, aber:
sollte man hier beschneiden und wenn wo? links oder rechts? Oder es einfach lassen - oder lässt man das Foto gleich weg weil man den goldenen Schnitt sowieso nicht einhalten kann, sollte man ein Quadrat daraus machen und voll auf mittig gehen? Und dann kann man noch mit der Bearbeitung an sich spielen, was meint ihr?
lg priska
@aksirp hallo Priska, wenn man es richtig sieht sind beide nichts halbes und nichts ganzes. Augenmerk liegt doch hier bei der Tischgruppe die hier sehr fad erscheinen. Rechts und link (Tür und Gewächs) sind störend. HDR geht gleich gar nicht. Ich habe einmal ein paar Änderungen vorgenommen so wie ich es gemacht hätte. Der goldene Schnitt ist nicht immer das Non plus Ultra. Es kommt auf den Inhalt und der Aussage des Fotos an. Da kann es auch schon einmal der Mittelpunkt sein oder so. LG. Gerd.
@Hobbyblende Danke Gerd, ich sehe es auch in etwa so wie du und meine letzte Variante war dann wie deine nur dass ich die Eisenringe nicht vervielfacht habe. lg priska
@aksirp hallo Priska, sicherlich ist dir auch aufgefallen, dass ich die untere Kante etwas abgedunkelt habe. Das Fenster habe ich nach links versetzt und die Gau und Schwarzanteile (Tischgruppe und Schatten) über die selektive Farbkorrektur erhöht habe. Ganz so einfach war das nicht. LG. Gerd.
@Hobbyblende Hallo Gerd, ja die Kante ist mir nicht direkt aufgefallen aber dass du das Fenster versetzt hast und somit einen passenden Bildaufbau entwickelt hast habe ich schon bemerkt, mit der Farbkorrektur habe ich auch probiert aber wollte einfach mal das Bild so zeigen wie fotografiert. Deine Arbeit zeigt Wirkung, es ist deutlich interessanter geworden. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen soweit zu gehen mit den Veränderungen und können müsste ich es auch noch 😉 Dankeschön und lg priska
@aksirp hallo Priska, das ist schon okay und für mich ist es eine Kleinigkeit so etwas zu machen. Ich glaube ich habe in den letzten 10 Jahren mehr mit Bildbearbeitung zugebracht als mit Fotografieren. LG. Gerd.
Mir ist es auch lieber eine Roh Datei zu haben als wenn schon einmal daran rumgefummelt wurde. Das macht es mir einfacher mit der BEA.
@aksirp @Hobbyblende Hallo Priska, hallo Gerd, vielen Dank für Eure interessante Diskussion. Stimmt schon:
a) Das Ensemble musste festgehalten werden
b) Die Tür stört
c) Durch Beschnitt nicht zufriedenstellend zu lösen.
Was Gerd gezeigt hat, was durch eine Bearbeitung (im Maximum) zu erreichen ist, ist schon stark. Bis hin zur Ringvervielfältigung, wäre ich aber wohl nicht gegangen.
Herzliche Grüße an Euch und ein schönes Pfingstwochenende,
Holger
Hallo zusammen,
nun suche ich Euren Rat. Im Urlaub kamen wir mal wieder an einem alten Rittergut vorbei, das wir schon länger kennen. Es liegt wildromantisch an einem alten Elbarm und hört auf den Namen Kathewitz. Hat aber eine Geschichte, die nicht ohne ist. Von 1950 bis 1992 war es ein Kinderheim, das von der DDR-Regierung eingerichtet wurde. Wie das Leben im Kinderheim "Lilo Herrmann" war? Ich habe nichts aussagekräftiges gefunden. Wahrscheinlich war es nicht für alle einfach. Dieses mal habe ich einige Aufnahmen gemacht, unter denen neben den streng ausgerichteten auch schräg gerichtete dabei waren. Meistens habe ich berücksichtigt, dass das Gebäude ganz mit drauf ist. Während der Bearbeitung entschied ich mich aber für eine Vergrößerung, die zwar Gebäudeteile abschneidet, aber dafür näher an dem Empfinden vor Ort ist. Im Vergleich für Euch unterschiedliche Aufnahmen und Bearbeitungen folgend, von denen die ich zuletzt gezeigte (schräg und geschnitten) gerne einstellen würde. Bitte lasst mich wissen, wie Ihr das seht und ob ich sehenden Auges ein bemerkenswerte Motiv um seine Wirkung bringe. Viele Grüße, Holger
@fhowi01 hallo Holger, hier erst einmal etwas Geschichte zu deinen Fotos:
Der Besuch in Rödern geht nicht spurlos an Annett Kretschmer vorbei. Auch nach knapp 30 Jahren nicht. Die 47-Jährige weiß, dass sie in der Nacht darauf schlecht schlafen wird. So nah gehen ihr die Erinnerungen an die drei Jahre, die sie hier, im ehemaligen Jugendwerkhof „Lilo Herrmann“ zwangsweise verbringen musste. In der Öffentlichkeit wurde dieser Ort als Bildungseinrichtung für schwererziehbare junge Mädchen propagiert. Sie wurden nicht Insassinnen, sondern Lehrlinge genannt, weil sie in regionalen Betrieben wie der Lautex Großenhain oder in einer Radeburger Küche u. a. zu Näherinnen bzw. Köchinnen ausgebildet wurden. „Doch es war in Wahrheit wie im Gefängnis“, sagt Annett Kretschmer.
Der Blick über den Zaun auf das Hinterhaus weckt in ihr ein mulmiges Gefühl. Unten ist der Eingang zum Bunker zu sehen. Das war ein schmaler Kellerraum mit einer Pritsche zum Schlafen und einem Eimer für die Notdurft. „Mehr war da nicht drin“, erzählt Annett Kretschmer. Noch nicht mal ein Fenster. Hier wurden die Mädchen tagelang eingesperrt, die versucht hatten zu fliehen. Sie selbst habe es zweimal probiert und sei immer wieder eingefangen und mit einem Barkas wie ein Sträfling in den Röderhof zurückgebracht worden. „Noch heute hat meine Frau Angst, in einen Keller zu gehen“, bestätigt Gunter Kretschmer, der seine Annett beim Besuch in Rödern begleitet.
Sie erinnert sich auch an die Rufe der Mitinsassinnen aus den Duschräumen im ersten Obergeschoss: „Wir warten auf dich.“ Damit war klar, dass es Prügel geben wird, wenn sie aus dem Bunker raus ist. Annett Kretschmer bestätigt, dass es im Jugendwerkhof Rödern eine Art EK-Bewegung wie bei der Nationalen Volksarmee gab. Die Entlassungskandidatinnen (EK) schikanierten die Neulinge. „Ich habe gleich am ersten Tag meine erste Keile gekriegt, nur weil ich die Neue war“, erinnert sie sich. Damals, im April 1986, war sie erst 15. Ihre Haare und Klamotten waren pechschwarz, weil sie Fan von Depeche Mode war. Doch sie wurde für einen Grufti gehalten. „Ich passte nicht ins sozialistische Bild. Sie wollten mich von der Straße entfernen“, erzählt Annett Kretschmer, die aus Annaberg-Buchholz stammt. Weil sich ihre Eltern nicht um sie kümmerten, nahm sich das Jugendamt ihrer an und schickte sie erst in ein Kinderheim und nur wenige Monate später in den Jugendwerkhof Rödern. Und das in einer Zeit, in der es hier besonders viele Fälle von sexuellem Missbrauch Minderjähriger und auch einige Selbstmorde gab. Das hat jetzt eine Expertise ans Licht gebracht (szo berichtete).
Annett Kretschmer kann die Vorfälle bestätigen. Sie erinnert sich auch genau an den Erzieher, der später für die ungewöhnlich vielen Schwangerschaften von 1986 bis 1987 verantwortlich gemacht, aber niemals verurteilt wurde. „Er hatte lange Haare, sah attraktiv aus und hat das ausgenutzt“, erzählt die 47-Jährige. „Er hat sich die Mädels nachts geholt, wenn er Nachtschicht hatte.“ Einige Mädchen hatten sich in den Mann, dessen Frau ebenfalls im Röderhof arbeitete, sogar verliebt. In einem Protokoll der Volkspolizei ist von „Machtkämpfen“ unter den Insassinnen und mit der Ehefrau die Rede.
Im Jugendwerkhof Rödern herrschten Gewalt, Angst und eine Strenge, die über das normale pädagogische Maß hinausgingen. „Dieser Ort hat viele Mädchen krank gemacht“, sagt Annett Kretschmer. Das weiß sie aus persönlichen Berichten ehemaliger Insassinnen, mit denen sie sich regelmäßig im Internet schreibt. Mit etwa 30 von ihnen ist sie auf Facebook im Kontakt. Viele von ihnen erhalten EU-Renten oder sind Pflegefälle.
„Und was auch schlimm ist, wir wurden nie richtig rehabilitiert“, sagt Annett Kretschmer. Die meisten „Rödermädels“ gelten nicht als politische Verfolgte des DDR-Regimes. Sie erhielten nach der Wende zwar Entschädigungen, aber nicht ihre Würde zurück. Noch immer müssen sie sich für einen Eintrag in ihrer Vita rechtfertigen. Der Stempel Jugendwerkhof „Lilo Herrmann“ Rödern lässt sich nicht so einfach ausradieren. Nicht aus Dokumenten und auch nicht aus den Köpfen.
Quelle: Sächsische Zeitung 04.10.2018, 17:02
@fhowi01 hallo Holger, Foto eins ist doch gut, leider beschnitten. Bild zwei gefällt mir am besten, wobei der Himmel etwas flau ist. Bild drei, kann man machen aber anders beschneiden. Am besten gefällt mir Bild zwei. Bild eins wäre mein Favorit wenn nicht beschnitten. Da ich weis was da abgelaufen ist könnt ich mir einen anderen Himmel vorstellen.. LG. Gerd.
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