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Hallo, alle miteinander
Wir haben eine schon Menge gelernt!
Wir können die Belichtungszeit sinnvoll einsetzen, wissen wann wir eine möglichst kurze Belichtungszeit brauchen, und ab wann wir besser ein Stativ benutzen.
Wir können die Blende als Instrument für die Freistellung von Motiven benutzen oder möglichst viel Tiefenschärfe erzeugen.
Ihr könnt die Halbautomatiken S und A jetzt sinnvoll einsetzen.
Wir haben durch eine Reihe von Zusatzaufgaben je eure eigenen Kameras kennengelernt. Ihr wißt, wieweit ihr die IsoWerte hochdrehen könnt, bis zu welcher Blende die Schärfe zunimmt und eine Reihe Zusatzinformationen bekommen, Anfänger seid ihr schön nicht mehr!
Nun geht es um die Umsetzung. Was kann man mit dem neu erworbenen Wissen den jetzt anfangen?
In der ersten Lektion haben wir gelernt, durch möglichst schnelle Belichtungszeiten eine Bewegung "einzufrieren" - die Bilder die dabei entstanden waren scharf und statisch, - man konnte von der Bewegung in den meisten Fällen nichts mehr erkennen!
Eine sehr schöne Möglichkeit, mit den Einstellungswerten zu spielen, seinen Erfahrungsschatz zu erweitern und sehr dekorative und spannende Fotos zu bekommen ist die Technik des Mitziehens.
Dabei geht es im Wesentlichen darum, ein sich bewegendes Motiv in den Sucher zu nehmen, und dieses Motiv in seiner Bewegung mit der Kamera zu verfolgen. Den Finger an den Abzug zu nehmen und auszulösen, ohne die Bewegung der Kamera zu stoppen. Also während ihr auf den Auslöser drückt, setzt ihr die Bewegung der Kamera unbedingt fort, auch nach dem letzten Bild noch weiter. Erst, wenn das Motiv vorbei ist setzen wir die Kamera wieder ab.
Dabei entsteht ein scharfes Hauptmotiv mit einzelnen Spuren der Bewegungsunschärfe, aber im wesentlichen scharf und ein sich seitlich in Streifen auflösender Hintergrund, der die Bewegung des Motivs sichtbar macht.
Dabei gibt es keine Musterlösung, sondern höchst individuelle Einstellungen, die natürlich mit dem vorhandenem Licht, der Geschwindigkeit des Motivs, der Entfernung des Hintergrundes vom Motiv, der Brennweite und vielem mehr varriiren. Bei einem Seifenkistenrennen benötigt man andere Werte wie bei einem Formel 1 Boliden. Bei einem Fußgänger andere als bei einem 100 m Sprinter etc.
Bewährt hat sich aber:
* eher mit Telebrennweiten als mit Weitwinkeleinstellungen eurer Zooms zu arbeiten
* Kameraeinstellung auf Blendenautomatik "S" einzustellen
* Mit Zeiten zwischen 1/60 und so 1/250 zu experimentieren
* möglichst nah an das Motiv zu kommen.
* Zu schauen, das der Hintergrund nicht zu weit weg ist.
* Den Nachführautofokus auf "C" einzustellen
* Die Einstellung des Autofokus auf Zentral oder Breit herzunehmen
* Keineswegs den Serienmodus herzunehmen
Konkret:
Ihr sucht euch wieder ein sich bewegendes Motiv! Es kann sehr vielfältig sei:. Menschen, Autos, Schiffe, Züge, Vögel und vieles mehr. Eines das oft vorbeikommt wie bei einem Rennen ist sicher hilfreich.
Sucht euch eine Position zu diesem Motiv, an der ihr es von links kommend ins Visier nehmen und eine Weile im Sucher verfolgen könnt.
Schaut es euch ein paar mal durch den Sucher aus an: wo ist die Stelle, an der es am nächsten ist, wo ist der Hintergrund am schönsten, welche Brennweite muß eingestellt sein, damit es auch ganz ins Bild kommt.
Dann stellt ihr die Blendenautomatik ein un probiert eine mittlere Zeit aus, sagen wir mal 1/125. Visiert eurer Motiv an, verfolgt es im Sucher, läßt diese Bewegung der Kamera immer weiter laufen,auslösen und weiterlaufen lassen lassen, auslösen und weiterlaufen lassen,solange, bis das Motiv aus dem Blickfeld verschwunden ist.
Dann die Bildergebnisse kontrollieren: Das sich bewegende Motiv soll im Wesentlichen scharf abgebildet sein, wenn ein Mensch dabei zu erkennen ist, sollte der auf jeden Fall scharf sein. Wenn am Reifen oder anderen Teilen Bewegungsunschärfe auftaucht ist das meistens unkritisch, aber der Hintergrund sollte möglichst komplett mit einem horizontalen Wischeffekt verlaufen sein. Ist kein Wischeffekt zu sehen, könnt ihr auch noch näher ans Motiv herangehen!
Ist das Hauptmotiv zu unscharf, macht ihr eine neue Belichtungseihe mit einer anderen Zeit, solange, bis euch die Ergebnisse gefallen..
In einer letzten Runde versuicht ihr dann mit den dann gefundenen optimalen Einstellungen das Motiv auch noch möglichst dekorativ aufs Bild zu bekommen, also aus der Mitte zu nehmen, die richtige Stelle des Hintergrundes abzupassen etc.
Wichtig ist, die fließende Bewegung der Motivverfolgung beim Auslösen nicht zu stoppen, sondern immer weiterzuziehen bis das Motiv weg ist!
So, jetzt viel Spaß bei der Motivsuche und bei der Umsetzung der Übung.
LG
Henry
Hallo Henry und natürlich auch ein liebes Hallo an den Rest :-)
ich war leider auch eine Zeit lang nicht online und habe nun drei Aufgaben nach zu holen.
Dienstlich ging bzw. geht es drunter und drüber im Augenblick. Die Makroaufgaben muss
ich auch noch nach arbeiten. Ich bitte um euer Verständnis. Gern hätte ich mehr Zeit dafür
und ich hoffe nicht mehr in Verzug zu geraten.
LG Chris
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